Frankfurt am Main (SID) – Auch in der 3. Fußball-Liga droht den bei vielen Fans unbeliebten Montagsspielen künftig das Aus. Wie der Deutsche Fußball-Bund (DFB) mitteilte, sprachen sich am Donnerstag elf der 20 Vereine für ein Ende der Montagsspiele ab dem Jahr 2023 aus. Lediglich sieben Klubs votierten bei zwei Enthaltungen grundsätzlich für eine Fortsetzung der Partien, die allerdings alle gewisse Bedingungen stellten.
Vier davon knüpften ihre Zustimmung an eine ausgewogene Verteilung der Montagsspiele und kurze Entfernungen für Auswärtsfahrer. Die anderen drei dieser Vereine machten ihr Votum vom finanziellen Mehrwert eines TV-Vertrags mit Montagsspielen abhängig. Die Medienrechte für den Zeitraum von 2023/24 bis 2026/27 werden im Frühjahr ausgeschrieben, derzeit halten MagentaSport als Hostbroadcaster und die ARD mit ihren dritten Programmen die Rechte.
„Wir können mit dem bisherigen Prozess sehr zufrieden sein. Unser Bestreben war es, in Form und Umfang der Beteiligung einen neuen Maßstab im Fußball zu setzen. Ziel sind größtmögliche Transparenz, die Berücksichtigung aller relevanten Perspektiven und eine maximal fundierte Entscheidungsgrundlage“, sagte Tom Eilers als Vorsitzender des Ausschusses 3. Liga.
Neben dem Meinungsbild der Vereine lässt der Ausschuss mit dem Meinungsforschungsinstitut YouGov auch noch eine Umfrage zum Thema Anstoßzeiten durchführen. Erst danach solle es einen Auftrag für die DFB GmbH & Co. KG bezüglich des künftigen Spieltagsformats geben. In der Bundesliga und 2. Liga wurden Montagsspiele bereits mit Beginn der laufenden Spielzeit abgeschafft.
Text und Fotos: SID
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