Der Fußball-Weltverband FIFA mit seinem Präsidenten Gianni Infantino an der Spitze treibt offenbar weiter Reformpläne voran.
Köln (SID) – Der Fußball-Weltverband FIFA mit seinem Präsidenten Gianni Infantino an der Spitze treibt offenbar weiter Reformpläne voran. Wie die englischen Zeitungen The Guardian und Daily Mail übereinstimmend am Mittwoch berichteten, soll die WM ab 2030 im Dreijahresrhythmus ausgetragen werden – und somit mit einer Tradition brechen.
Die WM wurde erstmals 1930 ausgespielt. Mit Ausnahme einer Unterbrechung während des Zweiten Weltkriegs findet das Turnier alle vier Jahre statt.
Infantinos Pläne, die WM häufiger auszutragen und damit mehr Geld zu generieren, sind bekannt. Sie stoßen aber insbesondere in Europa auf Widerstände, die Europäische Fußball-Union (UEFA) und zahlreiche nationale Verbände lehnen sie ab. Infantino warb auch offensiv für die Variante, die WM alle zwei Jahre zu spielen. Aus Asien und Afrika soll es durchaus Befürworter geben.
Reformen am Rhythmus hätten jedoch weitreichende Folgen für alle Ligen und Spieler. Auch mit kontinentalen Turnieren wie dem Afrika-Cup, der EM oder der Südamerikameisterschaft würde die WM möglicherweise kollidieren.
Bei der WM 2026 in Mexiko, USA und Kanada werden erstmals 48 Mannschaften teilnehmen. Zudem hatte Infantino zum Abschluss der WM in Katar bekannt gegeben, dass die Klub-Weltmeisterschaft ab dem Jahr 2025 mit 32 Mannschaften ausgespielt wird. Dieser im Alleingang der FIFA forcierte Vorstoß wurde von vielen nationalen Ligaverbänden mit Verwunderung aufgenommen.
Bild: FIFA und Infantino treiben WM-Reformpläne voran (© AFP/SID/FRANCK FIFE)
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