Eine Maske soll die gebrochene Nase des Superstars schützen. Doch wann er damit wieder auf dem Platz stehen kann, darüber wird spekuliert.
Düsseldorf (SID) – Um 1 Uhr in der Nacht verließ Kylian Mbappe das Krankenhaus in Düsseldorf, stieg in einen Van – und war dann schon wieder zu Scherzen aufgelegt. „Irgendwelche Ideen für Masken?“ Diese Bitte um Modetipps schickte Frankreichs Kapitän aus dem Auto via X um die Welt und versah die Nachricht mit einem lachenden Smiley.
Mbappes Nase ist gebrochen, das ist die schlechte Nachricht. Die gute: Sie muss nach dem Auftaktsieg bei der EM gegen Österreich (1:0) nicht operiert werden. Für den Ausnahmestürmer und die medizinische Abteilung der Franzosen begann noch in der Nacht auf Dienstag ein Wettlauf mit der Zeit. Die Ungewissheit mit Blick auf die weiteren Gruppenspiele wurde auch in den Zeitungen in der Heimat ausführlich besprochen.
Le Figaro etwa fürchtet eine Wettkampfpause von 15 Tagen, das würde das Aus für die weiteren Vorrundenspiele gegen die Niederlande am Freitag und Polen am kommenden Dienstag bedeuten. „Es war ein Sieg, ja, aber der Preis ist hoch“, schrieb das Blatt. Le Monde sah „unklare Konsequenzen“, laut Le Parisien hofft Mbappe selbst indes schon auf eine Rückkehr im nächsten Spiel am Freitag: „Es wird sich zeigen, unter welchen Umständen dies möglich ist.“ Der französische Verband FFF teilte zunächst recht zurückhaltend mit, dass nun eine Maske angefertigt werde, die es ermögliche, „nach einer gewissen Zeit der Behandlung eine Rückkehr ins Spiel zu erwägen“.
In einem harten, aber fairen Spiel gegen Österreich war Mbappe in der 86. Minute gegen die Schulter von Gegenspieler Kevin Danso geprallt. Der einstige Bundesliga-Profi wandte sich noch in der Nacht auf Französisch an die Öffentlichkeit. „An die französischen Fans“, schrieb er bei Instagram: „Es tut mir leid, dass Kylian Mbappe sich bei unserem Duell verletzt hat. Ich wünsche ihm gute Besserung und hoffe, dass er bald wieder auf dem Platz stehen kann.“
Bild: Mit blutender Nase verließ Kylian Mbappe den Platz (© AFP/SID/FRANCK FIFE)