München (SID) – Rekordnationalspieler Lothar Matthäus würde nach derzeitigem Stand gerne die aussortierten Mats Hummels und Thomas Müller im EM-Kader der deutschen Fußball-Nationalmannschaft sehen. „Die Besten sollen spielen“, begründete der 59-Jährige bei einer fiktiven Kadernominierung beim Pay-TV-Sender Sky die Auswahl der beiden Weltmeister von 2014. Allerdings verzichtete er auf den ebenfalls ausgemusterten und zuletzt formstarken Jerome Boateng.
In seinem Aufgebot für die Europameisterschaft vertraut Matthäus mit sieben Spielern auf einen massiven Bayern-Block. „Die Nationalmannschaft war immer dann stark, wenn die Blöcke von einer starken Vereinsmannschaft kamen“, erläuterte Matthäus.
Doch nicht nur deshalb würde er Müller zurückholen. Der Anfang 2019 ausgebootete Offensivspieler sei ein „guter Teamspieler“, habe Einfluss auf die Mitspieler und sei außerdem „perfekt für das frühe Pressing“.
Joshua Kimmich sieht Matthäus anders als Bundestrainer Joachim Löw auf der Position des Rechtsverteidigers, da die Abwehr die „Achillesferse“ sei und im zentralen Mittelfeld genug Alternativen zur Verfügung stünden.
Dem Überangebot im Mittelfeld sollte nach Meinung des 150-maligen Nationalspielers der zuletzt gesetzte Julian Draxler zum Opfer fallen. Der 27-Jährige sei für ihn ein „schlampiges Talent“, nicht stabil und habe zudem in Paris keinen Stammplatz“, begründete Matthäus dessen Ausbootung.
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