Lothar Matthäus würde den öffentlichen Streit mit Bayern Münchens Trainer Thomas Tuchel gerne bei einem Kaltgetränk beilegen. „Da habe ich doch gar kein Problem“, sagte der Rekord-Nationalspieler bei Sport1: „Wir können auch ein Bier miteinander trinken.“ Tuchel werde sich aber ohnehin „ganz sicher wieder“ beruhigen.
Tuchels Wut über die kritischen Analysen des TV-Experten Matthäus hatte sich nach dem deutlichen Sieg der Bayern im Topspiel bei Borussia Dortmund (4:0) entladen. Beim gemeinsamen Termin am Sky-Tisch setzte Tuchel einige provokante Spitzen und brach das Interview dann ab, ehe Matthäus etwas erwidern konnte.
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Der 62-Jährige indes steht inhaltlich zu seiner Kritik an der Entwicklung der Bayern unter Tuchel, der als Trainer Julian Nagelsmann ersetzt hatte. „Ich habe in den letzten sieben Monaten jetzt nicht wesentliche Schritte gesehen, die besser oder anders gemacht worden sind – und das habe ich gesagt“, sagte Matthäus.
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„Was ich kritisiert habe war, wie die Ergebnisse zustande gekommen sind. Da hat mir diese Souveränität und Qualität, die gegen Dortmund gezeigt wurde, häufig gefehlt“, führte Matthäus aus. Er habe „als Experte das Recht, so etwas zu sagen“ – und analysierte dann gleich auch Tuchels Reaktion.
„Wenn das bei Thomas Tuchel falsch angekommen ist, dann ist das seine Sache, wie er damit umgeht“, sagte Matthäus: „Ich bin früher häufiger kritisiert worden, sowohl als Spieler als auch als Trainer. Ich habe dann zweimal geschluckt und versucht, es im nächsten Spiel besser zu machen.“
SID