Lothar Matthäus hat sich angesichts des TV-Streits mit Thomas Tuchel enttäuscht vom Trainer des FC Bayern gezeigt. „Im Endeffekt habe ich da mehr Sachlichkeit erwartet und nicht ein Interview abzubrechen“, sagte der deutsche Fußball-Rekordnationalspieler nach der Europa-League-Partie des SC Freiburg gegen den serbischen Vizemeister TSC Backa Topola (5:0) bei RTL.
„Wir machen unseren Job, wie er seinen Job macht“, ergänzte Matthäus leicht angesäuert: „Wir machen auch Fehler, dazu stehen wir dann auch und versuchen einen Dialog zu suchen.“
Er sei Tuchel nach dem verbalen Schlagabtausch am Rande des Bundesliga-Klassikers in Dortmund am vergangenen Samstag aber „nicht böse, er steht unter enormen Druck beim FC Bayern, gerade nach dem Ausscheiden gegen Saarbrücken, und vielleicht hat das alles eine gewisse Rolle gespielt“. Beim nächsten Treffen „kommt von meiner Seite der Handschlag“, kündigte Matthäus an, „wenn er von ihm nicht kommt, geht für mich die Welt auch nicht unter“.
Bei seiner Kritik, er habe bis zum Erfolg beim BVB (4:0) unter Tuchel „keine Weiterentwicklung“ bei den Münchnern gesehen, bleibe er aber, betonte Matthäus. „Es ist nichts gegen Thomas Tuchel, sondern das, was ich sehe. Ich habe Spiele gesehen, die nicht Bayern-like waren.“ Das habe Tuchel offenbar „sehr persönlich genommen“.
SID