Lothar Matthäus ist verwundert, dass der Deutsche Fußball-Bund sein Einverständnis zu einer Doku über das DFB-Team bei der Fußball-WM gab.
München (SID) – Rekordnationalspieler Lothar Matthäus hat sich verwundert gezeigt, dass der Deutsche Fußball-Bund sein Einverständnis zu einer Doku über das DFB-Team bei der Fußball-WM gegeben hat. Die Premiere von „All or Nothing: Die Nationalmannschaft in Katar“ wird bei Prime Video erstmals am 8. September zu sehen sein, einen Tag vor dem Länderspiel gegen Japan.
„So etwas braucht man nicht, auch nicht einen Tag vorm Spiel. Da gibt es Diskussionen, da gibt es wieder Schlagzeilen außerhalb des Platzes. Der DFB sollte da ein bisschen glücklicher agieren“, sagte Matthäus bei einem Interwetten-Termin. Er verstehe nicht, warum der Verband „dieses Material freigibt. Das ist schon komisch. Ich habe gehört, dass einige Szenen dabei sind, die man nicht unbedingt zeigen sollte“, ergänzte Matthäus.
Bei einer bereits ausgestrahlten Doku über den FC Bayern habe sich der Rekordmeister „genau überlegt, welche Szenen er da reinnimmt. Da gab es die Geschichte mit Flick und Hasan (Salihamidzic, d.Red.). Das ist nur angedeutet, es wird nicht gezeigt“, so Matthäus. Aber beim DFB-Team werde „dieser Zoff gezeigt“.
Schon im Trailer der Amazon-Dokumentation ist zu sehen, wie angespannt die Stimmung bei Bundestrainer Hansi Flick und den Stars in Katar gewesen war. Das DFB-Team war wie 2018 erneut in der Vorrunde der WM gescheitert. Das überraschende Aus hatte für reichlich Ärger gesorgt.
Bild: Lothar Matthäus ist über DFB-Team-Doku bei WM irritiert (© FIRO/SID)