Leipzig (SID) – Julian Nagelsmann glaubt nicht, dass seine Mannschaft nach dem umjubelten Einzug ins Achtelfinale der Champions League in der Fußball-Bundesliga nachlässig wird. Es gebe keinen Grund, warum sein Team nun weniger motiviert sein sollte, sagte der Coach von RB Leipzig vor dem Heimspiel am Samstag (15.30 Uhr/Sky) gegen Werder Bremen.
Natürlich stehe die Mannschaft nach den intensiven Partien gegen Basaksehir Istanbul (4:3), Bayern München (3:3) und Manchester United (3:2) „psychologisch“ vor einem „anspruchsvolles Spiel gegen Bremen“. Er sehe aber keinen Grund, „dass die Jungs weniger Gas geben. Wir haben gemerkt, wie schön gewinnen ist“, meinte Nagelsmann, der womöglich auf Offensivspieler Christopher Nkunku (Schlag aufs Sprunggelenk) verzichten muss.
Der Leipziger Chefcoach hatte seine Spieler zuletzt als Maschinen bezeichnet, auch er selbst zähle sich dazu. „Ich würde mich schon auch als Maschine bezeichnen“, meinte der 33-Jährige, „körperlich vielleicht nicht immer, mental total.“
Trotz der hohen Belastung gehe es ihm gut, am Abend zuvor habe er noch ein „Return-on-Ice-Programm“ des Athletiktrainers von NHL-Star Leon Draisaitl absolviert, „weil ich gerne Eishockey spielen würde, wenn es in Leipzig wieder erlaubt ist“, wie der gebürtige Oberbayer verriet.
Allerdings spürte Nagelsmann am Freitag auch die Nachwehen der Einheit. „Ich muss sagen, ich habe leichte Probleme in beiden Pobacken, ständiges Aufstehen und wieder Hinsetzen ist nicht so angenehm“, verriet der Coach und ergänzte: „Aber ich denke, dass ich in absehbarer Zeit wieder in voller Güte zur Verfügung stehe.“
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