Dresden (SID) – Fußball-Nationalspielerin Dzsenifer Marozsan ist von ihrer neuen Heimat USA und der Liga der Weltmeisterinnen sehr angetan. „Die Liga ist total ausgeglichen, es ist einfach nur geil, jeden Spieltag diese Spannung zu haben. In jedem Spiel gehst du total an dein Limit. All das hat mir über die Jahre in Europa vielleicht gefehlt“, sagte Marozsan in einer Presserunde am Mittwoch vor dem Start in die WM-Qualifikation.
Dort treffen die DFB-Frauen am Samstag (16.05 Uhr/ARD) in Cottbus auf Bulgarien und am Dienstag (16.00 Uhr/ZDF) in Chemnitz auf Serbien. Bei den jüngsten Länderspielen im Juni hatte Marozsan wegen ihres Wechsels von Champions-League-Rekordsieger Olympique Lyon in die NWSL zu OL Reign noch gefehlt.
An Lyons Partnerklub in Tacoma/Washington ist die Mittelfeldspielerin bis Jahresende ausgeliehen. Marozsan schwärmte von der Qualität ihrer neuen Teamkolleginnen („Das ist ein Geschenk“), allen voran Superstar Megan Rapinoe: „Sie hat einen Riesencharakter, ist aber auch ein bisschen der Clown der Mannschaft.“
Eine krasse Umstellung war für die technisch versierte Regisseurin aber der auf Athletik ausgelegte amerikanische Spielstil mit weniger Ballkontakten in der Zentrale. „In Europa wurde nach meiner Spielart gespielt. Jetzt ist mehr Fight und defensiv arbeiten angesagt, das tut mir ganz gut“, sagte die 29-Jährige, die mit OL Reign, dann wieder mit Lyon und im kommenden Sommer mit dem Nationalteam bei der EM in England „maximalen Erfolg“ haben möchte.
Text und Fotos: SID
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