Für den früheren Bundesliga-Profi hat das Achtelfinale gegen die Niederlande eine ganz besondere Bedeutung.
München (SID) – Für den ehemaligen Bundesliga-Profi Ciprian Marica ist der Achtelfinal-Einzug Rumäniens bei der EM von nationaler Bedeutung. „Wir Rumänen können nicht oft stolz auf etwas sein. Dafür bleibt uns eigentlich nur der Sport. Und so richtig erfolgreich waren da zuletzt auch nur zwei Sportler: Schwimmer David Popovici und Tennisspielerin Simona Halep. Jetzt sehen wir endlich wieder Licht“, sagte der frühere Schalker und Stuttgarter in Münchner Merkur/tz vor dem Duell am Dienstag (18.00 Uhr/ARD und MagentaTV) in München gegen die Niederlande.
Er habe „in den vergangenen Tagen mit vielen älteren Menschen gesprochen“, führte der 38 Jahre alte Rumäne weiter aus: „So groß wie jetzt war die Euphorie noch nie – nicht mal 1994, als die goldene Generation um Gheorghe Hagi bei der WM bis ins Viertelfinale kam.“
Bei einer EM steht Rumänien zum zweiten Mal nach 2000 wieder in der K.o.-Runde. „Wir wussten schon, dass wir eine gute Generation haben. Der Kern der Mannschaft drang 2019 bei der U21-Europameisterschaft bis ins Halbfinale vor. Aber mit diesem Erfolg konnte man nicht rechnen“, sagte Marica. Natürlich seien „die Niederländer der Favorit. Sie haben individuell eine brutale Qualität – wir funktionieren aber als Mannschaft besser.“
Marica spielte von 2007 bis 2013 in der Bundesliga. Für Rumänien absolvierte der Angreifer 72 Länderspiele (25 Tore). Mittlerweile besitzt er gemeinsam mit den Legenden Gheorghe Hagi und Rivaldo den rumänischen Fußballklub Farul Constanta.
Bild: Ciprian Marica (r.) spielte 72 Mal für Rumänien (© AFP/SID/DANIEL MIHAILESCU)