London (SID) – Roberto Mancini hat den starken Zusammenhalt in der italienischen Fußball-Nationalmannschaft als Schlüssel für den Einzug ins Viertelfinale der EM ausgemacht. „Die Mannschaft hat gewonnen, wir hatten die Kraft, jeder hat alles gegeben“, sagte der Trainer des viermaligen Weltmeisters nach dem 2:1 (0:0) im Achtelfinale im Londoner Wembley-Stadion gegen Österreich.
Dabei bewies der Trainer ein goldenes Händchen, er wechselte im Laufe der Partie Federico Chiesa und Matteo Pessina ein – und die Joker stachen. Chiesa (95.) brach den Bann, Pessina (105.) erhöhte unmittelbar vor der Pause der Verlängerung – am Ende stand der zwölfte Sieg der Azzurri in Folge.
30-mal ungeschlagen geblieben waren die Italiener zuvor nur in den 1930er-Jahren unter Vittorio Pozzo, der sie 1934 und 1938 zum WM-Titel geführt hatte. Österreichs Sasa Kalajdzic (114.) bescherte dem Mancinis Team jedoch nach 1168 Minuten das erste Gegentor seit dem 14. Oktober 2020. Zuvor hatten die Italiener ihre Bestmarke mit der Torwartlegende Dino Zoff zwischen 1972 und 1974 geknackt.
Der Titel-Anwärter konnte es verschmerzen, doch der Weg zum Finale im Wembley-Stadion ist noch weit. Zunächst wartet im Viertelfinale in München am kommenden Freitag (21.00 Uhr) Titelverteidiger Portugal oder Belgien. Einen Wunschgegner hat Mancini nicht. „Es wird so oder so nicht leicht“, sagte der 56-Jährige und fügte mit Blick auf Portugals Torjäger Cristiano Ronaldo und den belgischen Ausnahmestürmer Romelu Lukaku an: „Am liebsten würde ich beide vermeiden wollen, aber das geht natürlich nicht.“
Text und Fotos: SID
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