Auf dem Papier sind die Rollen klar verteilt, doch Jan Siewert will mit dem abstiegsbedrohten FSV Mainz 05 den favorisierten VfB Stuttgart ärgern. „Wir haben schon gegen andere Top-Gegner in der Liga gute Spiele gezeigt“, sagte der Mainzer Trainer vor dem Spiel am Sonntag (15.30 Uhr/DAZN): „Die Jungs haben bewiesen, dass sie sich wehren und mit einer guten Herangehensweise etwas holen können.“
Vor der Winterpause hatte Mainz bei Borussia Dortmund (1:1) gepunktet. Nur eines der vergangenen fünf Auswärtsspiele hat der FSV verloren, dennoch ist die Situation als Tabellenvorletzter weiterhin höchst prekär. Dass Siewert bei einer Niederlage in Stuttgart unter Druck geraten könnte, schiebt der Coach von sich.
„Es geht für mich darum, in der Verantwortung für den Verein zu sein und jeglichen Fokus darauf zu legen, wie man diesen schwierigen Gegner schlagen kann“, sagte Siewert: „Da ist meine ganze Kraft drin. Ich gebe alles dafür, dass diese Mannschaft Spiele gewinnt.“
Ob Siewert in Stuttgart Stürmer Ludovic Ajorque einsetzen kann, ist noch offen. Der Franzose hatte beim 1:1 im Nachholspiel gegen Union Berlin einen Nasenbeinbruch erlitten und „trainiert nun mit Maske“, sagte Siewert: „Dann müssen wir schauen, wie er reagiert. Aber er hat ein Kämpferherz, das müsste gut sein.“
Er wolle „die zwei Trainingseinheiten nutzen, um zu sehen, wer wirklich bereit ist für das Spiel und alle Ressourcen reinwerfen kann, die der Körper gerade hergibt“, betonte der 41-Jährige.
SID