Mainz (SID) – An das drohende Aus als Cheftrainer beim FSV Mainz 05 verschwendete Jan-Moritz Lichte nach dem verlorenen Elfmeterkrimi im DFB-Pokal offenbar kaum einen Gedanken. „Ich fahre nach Hause und freue mich auf Weihnachten mit den Kindern“, sagte der schwer angezählte Coach des krisengeschüttelten Bundesligisten. Die Feiertage wolle er sich trotz ungeklärter Personalfragen „nicht miesmachen“ lassen.
Dabei dürften Lichtes Tage als Chef in Mainz nach dem Totalversagen im Elfmeterschießen gegen den VfL Bochum gezählt sein. Es brauche nun „klare Entscheidungen. Ich kann keine Ergebnisse schönreden. Man hat gesehen, wie ich arbeite“, sagte der 40-Jährige. Nun müsse entschieden werden, „ob das zukunftsträchtig ist“. Innenverteidiger Alexander Hack bescheinigte ihm „gute Arbeit“.
Nach der Vertragsauflösung von Sportvorstand Rouven Schröder am Tag vor dem Pokalspiel warten alle Mainzer gespannt auf die Zusage von Christian Heidel. Es brauche nun „das grundlegende Bekenntnis“ des beliebten Ex-Managers, sagte Vorstandsboss Stefan Hofmann. Ob Lichte Trainer bleibt, könne er „jetzt so nicht sagen. Wir werden die Köpfe zusammenstecken. Es wird sicher kein normales Weihnachten.“
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