Felix Magath war am Sonntag bei ‘Sky90‘ zu Gast. Der ehemalige Trainer des FC Bayern München hat unter anderem über den Ehrenpräsidenten Uli Hoeneß gesprochen und ihm noch großen sportlichen und wirtschaftlichen Einfluss beim Rekordmeister zugesprochen. Laut dem 68-jährigen sei dies besonders ein Problem für Sportvorstand Hasan Salihamidzic und den Vorstandsvorsitzenden Oliver Kahn. FanQ hat daraufhin Fußballfans in Deutschland befragt, ob Uli Hoeneß ihrer Meinung nach wirklich noch zu viel Einfluss besitzt.
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Hoeneß war ab 1979 bei den Bayern als Funktionär tätig
Felix Magath war am Sonntag bei ‘Sky90‘ zu Gast und hat unter anderem über den Einfluss von Uli Hoeneß beim FC Bayern gesprochen. Den 70-jährigen kennt Magath noch aus seiner gemeinsamen Zeit als Trainer vom FCB. Zwischen Juli 2004 und Ende Januar 2007 trainierte er den Rekordmeister und ersetzte Ottmar Hitzfeld als Nachfolger.
Unter ihm gelangen den Münchnern zwei nationale Doubles in Folge, was zuvor noch keinem Verein oder Trainer gelungen ist. Zu dieser Zeit war Hoeneß, der seit 1979 bei den Münchnern als Funktionär tätig war, noch Sportvorstand und stellvertretender Vorstandsvorsitzender von Karl-Heinz Rummenigge, neben dem Magath schon in der Nationalmannschaft auf dem Platz stand.
Für den vereinslosen Trainer hat sein ehemaliger Weggefährte trotz seiner heutigen Funktion als Ehrenpräsident und Aufsichtsratsmitglied immer noch großen Einfluss auf die sportlichen und wirtschaftlichen Fragen im Verein. Der gebürtige Aschaffenburger verglich die Situation in der Fußball-Talkshow ‘Sky90‘ mit der bei Manchester United, wo Sir Alex Fergusons Wort immer noch große Bedeutung innerhalb des Vereins hat.
„Manchester United hat die selbe Problematik wie die Bayern: Ein Mann hat den Verein über viele Jahre groß gemacht, daher wird er immer Ansprechpartner für viele im Klub sein. Deshalb bestimmt er auch nach seinem Abgang noch mit“, sagte der vereinslose Trainer.
Ein großes Problem sehe er darin vor allem für Hasan Salihamidzic, der nie etwas alleine entscheiden könne, sondern immer in Rücksprache mit Hoeneß handeln müsse. Doch auch Oliver Kahn hat es seiner Meinung nach nicht leicht. „Ich weiß nicht, wie die Beziehung zwischen Kahn und Hoeneß ist, aber als Vorstandsvorsitzender hat er einen sehr schweren Job übernommen.“ Vor nicht allzu langer Zeit machte Hoeneß jedenfalls durch seine Kritik an Salihamidzics Transferpolitik und Kahns Interesse an Playoffs in der Bundesliga Schlagzeilen.
FanQ hat daraufhin Fußballfans in Deutschland befragt, ob Uli Hoeneß ihrer Meinung nach wirklich noch zu großen Einfluss beim FC Bayern hat
Eine große Mehrheit von 67,2% der Fans ist derselben Meinung wie Felix Magath und spricht der Meinung von Hoeneß noch eine große Bedeutung zu. 27,5% der Befragten sind anderer Meinung und glauben, dass er keinen Einfluss mehr nehmen kann.
Fakt ist jedoch, dass der 70-jährige alleine 40 Jahre lang als Funktionär bei den Münchnern tätig war und auch als Spieler schon einige Zeit in der Landeshauptstadt verbrachte. Von daher wäre es wenig verwunderlich, wenn sein Wort beim Rekordmeister immer noch einiges zählt.
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