Lothar Matthäus bemerkt eine positive Veränderung im Klima des FC Bayern München unter dem neuen Trainer Vincent Kompany. Im Vergleich zu seinem Vorgänger Thomas Tuchel herrscht eine ruhigere Atmosphäre. Kompany hat es geschafft, das öffentliche Reden über Spieler zu reduzieren, was nach den turbulenten letzten zwei Jahren als Lehre angesehen wird.
Matthäus hebt hervor, dass Tuchel häufig durch seine Aussagen in Pressekonferenzen für Schlagzeilen sorgte. Dies geschah oft in Bezug auf Spieler, die er nicht mehr im Team haben wollte, oder über den Bedarf an neuen Spielern. Im Gegensatz dazu zeigt sich Kompany zufrieden mit seinen aktuellen Spielern. Dennoch gibt es nach Matthäus‘ Einschätzung noch Verbesserungsbedarf in der Defensive.
Die Erfahrung von Kompany aus seiner erfolgreichen Karriere, insbesondere bei Manchester City, spielt eine wichtige Rolle in seiner Trainerführung. Er weiß, wie er mit seinen Spielern umgehen sollte. Kompany führt interne Gespräche, auch wenn diese manchmal unangenehm sein können. Dennoch bleibt er gegenüber der Öffentlichkeit respektvoll und vermeidet es, Spieler bloßzustellen. Diese Herangehensweise kommt bei den Spielern gut an und trägt zur Stabilität des Teams bei.