Köln (SID) – Der scheidende Bundestrainer Joachim Löw kann sich Hansi Flick als seinen Nachfolger durchaus vorstellen. Sein Assistent beim WM-Triumph 2014 habe „hervorragende Voraussetzungen, Top-Spieler zu führen, auch von der Ausrichtung des Spiels und der Spielkultur“, sagte Löw in der Sendung „Heute im Stadion“ auf Bayern 1.
Löw (61) betonte: „Er ist vorstellbar, wie einige andere Kandidaten.“ Die Entscheidung obliege am Ende aber nicht ihm, sondern Oliver Bierhoff. Bei Bayern München steht Flick zudem noch bis 2023 unter Vertrag.
Löw sieht zudem den Plan für die Austragung der Europameisterschaft in zwölf Ländern durchaus kritisch. „Wir reisen quer durch Europa – da muss man vorsichtig sein“, sagte er über sein letztes Turnier als Bundestrainer und gab an, dass ein „Plan B vorherrscht, es nur in einem Land auszutragen.“
Den drei Aussortierten Jerome Boateng, Mats Hummels und Thomas Müller machte er erneut die Tür auf. „Wenn ich das Gefühl habe, der ein oder andere Spieler wird uns helfen, werde ich mich nicht scheuen, diese Entscheidung zu treffen“, sagte Löw und fügte an: „Den Umbruch zu unterbrechen – das kann man machen.“
Nach der EM will Löw derweil noch nicht in Fußball-Rente gehen. Von einem „Schaukelstuhl“ könne keine Rede sein: „Dafür macht mir das noch zu viel Freude und ich habe eine große Motivation“. Löw lerne sogar ein wenig Spanisch und will das nach dem Turnier noch ausbauen.
Text und Fotos: SID
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