Joachim Löw hat DFB-Rückkehrer Toni Kroos als den „vielleicht besten Verbindungsspieler, den es je gab“ geadelt und eine regelrechte Lobeshymne auf den 34-Jährigen angestimmt.
„Er erkennt Räume wie kaum ein anderer und ist dank seiner Technik in der Lage, seine Ideen umzusetzen“, schwärmte der frühere Bundestrainer bei Sports Illustrated: „Er überblickt wie ein Adler aus der Vogelperspektive das Spielfeld und weiß, was überall gerade passiert.“
Dadurch könne Kroos „wie kaum ein anderer Situationen erfassen, Spiele analysieren. Er ist bei alldem schnell im Kopf, was ausgleicht, dass er beim Tempolauf vielleicht nicht immer der Schnellste war.“ Kurz: „Toni ist einer der besten Spieler, die ich je gesehen habe. Und er ist vor allem der coolste Spieler.“
Löw meint damit, dass Kroos „in allem eine unglaubliche Sicherheit ausstrahlt“. In all den gemeinsamen Jahren bei der Nationalelf habe er „nie ein Zeichen der Nervosität erkennen lassen. Er ruht stets in sich und ist total klar, auch unter größtem Druck.“
Dieses „große Selbstverständnis in seinem Spiel“ habe Kroos bereits als sehr junger Spieler bei seinem DFB-Debüt 2010 gezeigt. „Technisch war er in der Lage, alle fußballerischen Schwierigkeiten zu lösen – auf simple Art und Weise. Und er besaß eine unglaubliche Orientierungsfähigkeit: Wo ist der Gegner, wo ist der Ball, wo sind die Mitspieler? Das brachte er alles mit, obwohl er zu diesem Zeitpunkt noch relativ jung und unerfahren war.“
Schon damals sei Kroos aufgetreten wie jetzt bei seiner Rückkehr in Frankreich (2:0). Der Mittelfeldlenker habe das deutsche Spiel bald geprägt und an sich gezogen, sagte Löw. „Die Mitspieler entwickelten totales Vertrauen in ihn, weil sie wussten, dass sie ihn in jeder Situation anspielen konnten und er immer in der Lage war, Lösungen zu finden.“
SID