Stuttgart (SID) – Bundestrainer Joachim Löw hat sich nach dem Start in die EM-Saison über das nicht erweiterte Wechselkontingent bei Fußball-Länderspielen beschwert. „Da muss ich mal Kritik äußern: Wenn nicht jetzt, wann dann? Man hätte sagen sollen, dass fünf Wechsel Sinn machen“, sagte der 60-Jährige unmittelbar nach dem 1:1 (0:0) zum Auftakt der Nations League in Stuttgart gegen Spanien.
In dem Duell der beiden Ex-Weltmeister hätte man am Ende sehen können, „dass die Spieler auf dem Zahnfleisch gelaufen“ seien, so Löw. Die Möglichkeit von fünf statt drei Wechseln pro Team wie in der Bundesliga wäre „aus Sicht der Gesundheit sinnvoll“.
Löw ist sich sicher, dass sich das „Hammerprogramm“ vor allem der Nationalspieler in den kommenden Monaten „auf die Gesundheit, die Fitness und die Qualität niederschlägt“. Deswegen sei er als Trainer mit der Auswechselregel „nicht glücklich“.
Ähnlich sah es auch Spaniens Nationaltrainer Luis Enrique. „Ich bedauere es, dass ich nicht fünf Auswechslungen durchführen konnte, dann hätte ich den Spielern mehr Ruhe gönnen können“, sagte der Ex-Profi.
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