Nach dem Ende des Erfolgslaufs schwankte Robert Andrich zwischen Ärger über die Derby-Niederlage und Zweckoptimismus in Richtung Rom.
Leverkusen (SID) – Nach dem Ende des Erfolgslaufs schwankte Robert Andrich zwischen Ärger und Zweckoptimismus. „Es ist die bitterste Art, wie eine Serie reißen kann: Gegen Köln, im Derby, in der BayArena – schlimmer geht es nicht“, sagte der Mittelfeldabräumer von Bayer Leverkusen nach dem 1:2 (1:2) im Derby der Fußball-Bundesliga gegen den 1. FC Köln.
Es war nicht nur die erste Niederlage nach 14 Pflichtspielen, sondern auch eine verpatzte Generalprobe für das Europa-League-Halbfinale am Donnerstag (21.00 Uhr/RTL) bei der AS Rom. „Wir ärgern uns noch über das Derby, aber dann geht es voller Vorfreude Richtung Rom“, sagte Andrich: „Das wird für uns alle etwas ganz Besonderes, darauf freuen wir uns.“
Gegen Köln habe sein Team nach Gegentoren durch Davie Selke (14., 36.) noch „45 Minuten gehabt, um das Ding zu drehen“, sagte Andrich: „Wir haben ein bisschen auf ein Tor gespielt, es ist aber nichts Zwingendes rausgekommen. Es war zu wenig.“ Gefehlt hätten „Kaltschnäuzigkeit, Ehrgeiz, Zielstrebigkeit, Härte“, zählte er auf: „Eine Niederlage wird noch anders beäugt, das werden wir analysieren und besprechen.“
Für Trainer Xabi Alonso bot die Niederlage gegen den rheinischen Rivalen auch eine Chance. „Wir können aus dem Spiel lernen“, sagte er: „Wir hatten nicht genug Kontrolle im Spiel. Es war sehr schnell. Es ist wichtig für uns, die Kontrolle zu haben.“
Leverkusen hatte mit Blick auf das Rom-Spiel das Derby per Antrag bei der Deutschen Fußball Liga (DFL) von Sonntag auf Freitag verlegen lassen. „Jetzt haben wir mehr Zeit, das ist natürlich gut“, sagte Alonso: „Wir werden uns hoffentlich besser vorbereiten. Es wird sehr schön sein – für den Verein, für den Klub. Im Halbfinale in Europa zu sein, ist in der Geschichte nicht oft passiert. Wir wollen es so gut wie möglich machen.“
Bild: Enttäuschung nach Derby-Pleite: Leverkusens Andrich (r.) (© FIRO/SID)