Torjäger Victor Boniface warnt Bundesliga-Tabellenführer Bayer Leverkusen vor den ungewohnten Platzverhältnissen beim norwegischen Gegner Molde FK in der Europa League am Donnerstag (21.00 Uhr/RTL+).
„Wir dürfen sie auf keinen Fall unterschätzen, auch, weil es ihr Stadion ist. Der Kunstrasen könnte für sie ein Vorteil sein. Für uns sind es eher ungewohnte Spielbedingungen“, sagte der nigerianische Angreifer in einem Klub-Interview.
„Auf unserem Kunstrasen spielen die wenigsten gerne, erst recht nicht die Top-Mannschaften Europas“, hatte Moldes Kapitän Magnus Wolff Eikrem betont. Er sieht Molde dennoch vor einer „gewaltigen Herausforderung“ gegen „eine der aktuell besten Mannschaften in Europa“. Der fünfmalige Meister (zuletzt 2022) habe aber „nichts zu verlieren“.
Der in der Fußball-Bundesliga schon sechsmal erfolgreiche Boniface hatte seine Profikarriere in Norwegen gestartet und von 2019 bis 2022 bei FK Bodö/Glimt gespielt. Boniface: „Als ich 2019 zu Bodö/Glimt kam, war Molde der aktuelle Meister. In den zwei darauffolgenden Jahren, in denen wir die Meisterschaft geholt haben, war Molde als Vizemeister unser größter Konkurrent.“
Molde ist für Boniface ein besonderer Ort: „Molde und das Stadion dort werden mir immer in besonderer Erinnerung bleiben, ich habe dort das erste Tor meiner Profikarriere geschossen.“ Das Spitzenspiel Erster gegen Zweiter ging allerdings damals für Bodö trotz des Treffers von Boniface verloren.
Der neue Bundesliga-Star betonte erneut, wie wohl er sich beim Werksklub fühle. „Ich wusste, wie gut diese Mannschaft ist, wie gut sie sein kann und wie super ich mit ihr harmonieren werde“, meinte der 22-Jährige, der sich nicht nur als klassischer Torjäger sieht: „Ich möchte anders spielen, Chancen auch mit kreieren und nicht nur vollenden. Ich mag es, mich tief fallen zu lassen, um am Spielaufbau teilzunehmen, mag es, einen gegnerischen Verteidiger auf mich zu ziehen und damit eine Lücke für meine Mitspieler zu schaffen.“
SID