Vier Tage vor dem Champions-League-Kracher gegen den englischen Meister hat RB Leipzig in der Bundesliga wieder in die Spur gefunden.
Wolfsburg (SID) – Manchester City kann kommen: Vier Tage vor dem Champions-League-Kracher gegen den englischen Meister hat RB Leipzig in der Bundesliga wieder in die Spur gefunden. Nach einer ansprechenden Leistung setzten sich die Sachsen beim VfL Wolfsburg verdient mit 3:0 (1:0) durch und behaupteten sich in der Spitzengruppe der Tabelle.
Für den Führungstreffer sorgte Emil Forsberg. Nach einem missglückten Abwehrversuch von VfL-Kapitän Maximilian Arnold war der Mittelfeldspieler in der 14. Minute mit einem unhaltbaren Flachschuss erfolgreich. Konrad Laimer (85.) und Dominik Szoboszlai (90.+3) sorgten für den Endstand. Für die Norddeutschen war es bereits das fünfte Pflichtspiel ohne Sieg hintereinander.
Nach einer kurzen Phase des Abtastens übernahmen die Gäste mehr und mehr die Spielkontrolle. Die Niedersachsen agierten bis zum Halbzeitpfiff extrem harmlos und mussten sich beim Gang in die Kabine Pfiffe der 24.831 Zuschauer anhören.
Zu diesem Zeitpunkt hätte die Mannschaft von Trainer Marco Rose bereits für eine Vorentscheidung sorgen können. Szoboszlai verstolperte in der 39. Minute in aussichtsreicher Position, 120 Sekunden später traf der Ungar per Freistoß den Außenpfosten.
Leipzig trat in der Volkswagen-Arena mit Trauerflor an. Die Spieler erinnerten mit dieser Aktion an ihren ehemaligen Athletik-Coach Tim Lobinger. Der frühere Weltklasse-Stabhochspringer war am Donnerstag im Alter von 50 Jahren an den Folgen einer Leukämie-Erkrankung gestorben.
Wolfsburg Trainer Niko Kovac reagierte und ersetzte nach der Pause Luca Waldschmidt durch den offensiveren Omar Marmoush. Doch Torgefahr strahlte weiterhin nur RB aus: In der 47. Minute hätte Leipzigs Kapitän Willi Orban per Kopfball die Führung ausbauen können.
Nachdem Micky van de Ven in der 57. Minute in höchster Not einen zweiten Leipziger Treffer verhinderte, sah sich Kovac zu einer erneuten personellen Maßnahme genötigt: Nationalspieler Lukas Nmecha, seit November vergangenen Jahres wegen einer Knieverletzung außer Gefecht, kehrte ins Team des Bundesliga-Siebten zurück.
Aber auch RB durfte sich in der Schlussphase über ein Comeback freuen: Torjäger Christopher Nkunku, ähnlich lange wie Nmecha ausgefallen, betrat in der 69. Minute wieder das Spielfeld.