Köln (SID) – Karl Lauterbach hält Public Viewing im großen Stil kurz vor dem Start der Fußball-Europameisterschaft weiterhin für „zu riskant“ – gegen das beliebte Rudelgucken in der Gruppe spreche allerdings nichts. „Für klassisches Public Viewing mit Hunderten Fans dicht gedrängt reicht die Impfquote nicht aus“, sagte der SPD-Gesundheitsexperte der Bild am Sonntag: „Was gut gehen wird: mit neun Freunden zusammen im Außenbereich eines Restaurants die EM zu gucken.“
Die Möglichkeiten dafür sollten möglichst zahlreich geschaffen werden, so Lauterbach, weil solche Gemeinschaftserlebnisse nun besonders wichtig für die Befindlichkeit seien. „Die Menschen brauchen nach den harten Monaten Momente der Entspannung“, sagte der 58-Jährige: „Deshalb sollten für die EM-Wochen die Restaurants draußen länger als 22.00 Uhr öffnen dürfen, sodass auch alle 21-Uhr-Spiele geguckt werden können. Auch sollten wir zusätzliche Außenflächen, z. B. Bürgersteige, der Gastronomie unbürokratisch zur Verfügung stellen.“
Bei der EM (11. Juni bis 11. Juli) trifft die deutsche Nationalmannschaft in der Gruppenphase in München auf Weltmeister Frankreich (15. Juni), Titelverteidiger Portugal (19. Juni) und Außenseiter Ungarn (23. Juni).
Text und Fotos: SID
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