München (SID) – Der Fußball-Abend im Zeichen des Regenbogens hat in München ruhig begonnen. Ein Polizeisprecher berichtete dem SID gegen 18.30 Uhr von vielen Fans, die sich aus den Gastronomiebetrieben der Innenstadt zumeist friedlich Richtung Arena begaben. Dort trifft die deutsche Nationalmannschaft in ihrem letzten EM-Vorrundenspiel um 21.00 Uhr (ZDF und MagentaTV) auf Ungarn.
„Die Lage ist ruhig. Es gab vereinzelte Pyrotechnik-Vorfälle, es wurden Rauchtöpfe gezündet“, sagte der Sprecher. Größere Probleme mit den erwarteten ungarischen Problemfans seien ihm bislang keine bekannt. 1500 Kräfte sind rund um das Spiel im Einsatz.
Mehrere kleinere Kundgebungen für Toleranz und gegen Homophobie waren angemeldet worden: am Rindermarkt, an der Sendlinger Straße, am Wittelsbacher Platz und an der Esplanade am Stadion. Mehrere Hundert Teilnehmer wurden dazu erwartet.
Die Stadt hatte bei der Europäischen Fußball-Union (UEFA) beantragt, die Arena als Protest gegen die Politik der rechtsnationalen Regierung Ungarns als Regenbogen erstrahlen zu lassen. Die UEFA lehnte dies ab, Präsident Aleksander Ceferin sprach von einer „populistischen Aktion“, für die sich der Verband nicht missbrauchen lasse.
Text und Fotos: SID
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