Bruno Labbadia hatte die vier Derby-Treffer seiner Mannschaft an der Seitenlinie ausgelassen bejubelt, mit zwei Siegen aus zwei Spielen hätte sein Start beim Fußball-Bundesligisten Hertha BSC kaum besser ausfallen können. Den Blick nach unten wollte er dennoch nicht verlieren. Auch nach dem überzeugenden 4:0 (0:0) im Berliner Stadtduell gegen Union erklärte Herthas neuer Trainer den Abstiegskampf noch nicht für beendet.
„Wir haben noch nicht genug Punkte, keine Frage. Wir sind uns der Situation, die wir hatten, sehr, sehr bewusst“, sagte Labbadia: „Wir haben diese Situation extremst verbessert. Aber ich bin zu lange dabei, man muss im Abstiegskampf immer Respekt haben.“
Nach den Erfolgen bei der TSG Hoffenheim (3:0) und Union (4:0) hat Hertha BSC mit nun 34 Punkten ein komfortables Polster auf die Abstiegszone. Am Freitag machten Kapitän Vedad Ibisevic (51.), Dodi Lukebakio (52.), Matheus Cunha (61.) und Dedryck Boyata (77.) den Erfolg perfekt.
„Durch die Art und Weise war der Sieg verdient. Ich bin froh, dass wir die sechs Punkte eingefahren haben“, sagte Labbadia: „So aus dem Restart herauszukommen, ist natürlich optimal, und sieben Tore machen auch Freude.“
Der 54-Jährige ist der erste Hertha-Trainer seit Falko Götz im Jahr 2002, der in der Bundesliga mit zwei Siegen startete.
(SID)