Jena (SID) – Nach dem wenig überzeugenden Erfolg in der 1. Runde des DFB-Pokals bei Viertligist FC Carl Zeiss Jena riet Werder Bremens Trainer Florian Kohfeldt davon ab, zu viel für den Ligastart am nächsten Samstag zu Hause gegen Hertha BSC (15.30 Uhr/Sky) abzuleiten. Werder war beim 2:0 (0:0) nur mit Mühe in die zweite Runde eingezogen.
„Das war heute unser Saisonstart. Ich halte es für sehr arrogant, davon zu sprechen, dass die Saison erst in der kommenden Woche anfängt“, machte der Bremer Coach zunächst klar. Trotzdem müsse man aber sagen, „dass es in der Bundesliga ein ganz anderes Spiel wird, in dem andere Dinge gefordert sind“, sagte der Coach.
Was man allerdings ableiten könne, so Kohfeldt, sei die Tatsache, dass seine Mannschaft in der ersten Halbzeit zu hektisch gworden sei, als es nicht nach Plan lief. „Daran müssen wir dringend arbeiten“, forderte der Coach. Seine Elf wollte gegen den Regionalligisten natürlich ein frühes Tor erzielen. Als das nicht gelang, „haben wir Dinge getan, die nicht zielführend waren. Deshalb war es wichtig, dass wir heute so eine Erfahrung gemacht haben“, sagte der Trainer.
In der zweiten Halbzeit sei es dann besser gelaufen, „wir haben einfacher und klarer gespielt“, meinte der Coach, der am Ende froh über den Sieg war. „Es war eine schwere erste Runde, aber wir sind durch, ohne dass wir mit der Leistung komplett zufrieden sind.“
Nach der miserablen Vorsaison mit dem Fast-Abstieg hatte sich Werder für den Neustart viel vorgenommen. Man dürfe aber auch nicht zu viel erwarten. „Die Souveränität kommt nicht mit dem Fingerschnippen“, sagte der Coach. Sie sei in der Vorbereitung durch die guten Ergebnisse im Vergleich zum Vorjahr mit Sicherheit wieder gewachsen. „Aber wir müssen sie uns hart erarbeiten“, erklärte der Coach.
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