Eine Woche nach den Krawallen von Nizza steht der 1. FC Köln vor dem nächsten Spiel in der Conference League.
Köln (SID) – Eine Woche nach den Krawallen von Nizza steht der 1. FC Köln vor dem nächsten Spiel in der Conference League – Profis und Trainer möchten nun gerne das Sportliche in den Fokus rücken. Es sei „von allen Seiten genug“ über die Ausschreitungen im Vorfeld des 1:1 beim OGC Nizza gesprochen worden, sagte Verteidiger Benno Schmitz am Mittwoch.
„Wir freuen uns auf unser erstes Heimspiel. Wir haben super Fans, gerade im eigenen Stadion“, so der 27-Jährige: „Dass es immer ein paar gibt, die rausfallen, das ist leider so.“ Am Donnerstagabend (21.00 Uhr/RTL) empfangen die Kölner den 1. FC Slovacko aus Tschechien zum zweiten Gruppenspiel. Die Begegnung wurde aufgrund der Eindrücke aus Nizza von der Europäischen Fußball-Union (UEFA) zum Risikospiel hochgestuft.
„Es ist zur Zeit leider so, dass es wirkt, als würde es immer mehr in den Stadien, auch ohne deutsche Beteiligung“, sagte FC-Trainer Steffen Baumgart auch mit Blick auf das Champions-League-Spiel von Eintracht Frankfurt in Marseille (1:0) am Dienstag. Dieses wurde ebenfalls von Ausschreitungen überschattet: „Ich habe kein Rezept dafür, aber alle zusammen müssen daran arbeiten, dass man diese Elemente Schritt für Schritt aus dem Stadion bekommt.“
Man müsse wiederholt „dazu auffordern, gewaltfrei zu agieren, Fußballfeste zu feiern. Auch in Marseille waren 99 Prozent vernünftig, man muss trotzdem über dieses eine Prozent sprechen.“
Slovacko bezeichnete Baumgart als Mannschaft, die taktisch schwierig einzuschätzen sei. „Es ist ein sehr erfahrenes Team, technisch stark, das einen Gegner bespielen aber auch gut verteidigen kann.“ In Gruppe D haben nach dem ersten Spieltag alle Mannschaften einen Punkt auf dem Konto.
Bild: Die Kölner empfangen den 1. FC Slovacko aus Tschechien (© AFP/SID/NICOLAS TUCAT)