Köln (SID) – Trainer Markus Gisdol vom Fußball-Bundesligisten 1. FC Köln bangt vor dem Duell mit Union Berlin am Sonntag (18.00 Uhr/Sky) um Stürmer Sebastian Andersson. „Stand heute gehe ich davon aus, dass er zum Kader zählen wird“, sagte Gisdol am Freitag zwar, sicher sei ein Einsatz des Schweden, der von Knieprobleme geplagt wird, aber noch nicht. Weil zudem Anthony Modeste ausfällt, droht ein Engpass im Sturmzentrum.
Sollte auch Andersson nicht rechtzeitig für das Spiel gegen sein Ex-Team fit werden, wäre Neuzugang Tolu Arokodare der einzige einsatzfähige Stürmer im Kader. Der Nigerianer, der aus der lettischen Liga gekommen war, hat aber noch Probleme mit dem deutlich höheren Niveau in der Bundesliga. „Es ist knifflig“, gab Gisdol zu. Alternativ könnte der FC ohne „echten“ Stürmer auflaufen.
Köln hat seit 17 Ligaspielen nicht gewonnen. Dass in drei der vier vergangenen Partien wenigstens ein Unentschieden herauskam, habe für ein „kleines Pflänzchen Selbstvertrauen“ gesorgt. „Das gilt es zu gießen“, sagte Gisdol, der seine Mannschaft nicht zu sehr unter Druck setzen will: „Wir wollen einen guten Fußball spielen, dann werden wir unseren Sieg holen.“
Beim Gegner aus Berlin ragt Max Kruse derzeit heraus, der ehemalige Nationalspieler habe Union ein „Extra“ gegeben, meinte der Kölner Trainer: „Max Kruse versteht es sehr gut, sich im Raum zu bewegen. Da hat er ein sehr gutes Auge und Gefühl.“ Gleichzeitig dürfe sich der FC nicht zu sehr auf Kruse fokussieren, denn „er ist oft der Vorbereiter, und jemand anders vollendet“.
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