Knapp die Hälfte der Deutschen hätte einen klareren Protest des DFB gegen die politischen Verhältnisse im WM-Gastgeberland Katar befürwortet.
Hamburg (SID) – Knapp die Hälfte der Deutschen hätte einen klareren Protest des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) gegen die politischen Verhältnisse im WM-Gastgeberland Katar befürwortet. Dies geht aus dem am Donnerstag veröffentlichten ARD-Deutschlandtrend hervor.
48 Prozent der Befragten äußerten sich entsprechend, 24 Prozent fanden die Positionierung des DFB angemessen. Als übertrieben stuften 16 Prozent das Verhalten des Verbandes ein.
Der DFB war nach einem Verbot durch den Fußball-Weltverband FIFA davon abgerückt, Torhüter Manuel Neuer mit einer Kapitänsbinde mit dem Schriftzug „One Love“ auf das Spielfeld zu schicken, um ein Zeichen für Vielfalt zu setzen. Stattdessen hielten sich die Spieler der Nationalmannschaft vor der WM-Partie gegen Japan beim üblichen Gruppenfoto demonstrativ den Mund zu.
Das Ansehen der FIFA in Deutschland hat sich offenkundig aufgrund des Konfliktes mit dem DFB noch einmal verschlechtert. 60 Prozent der Befragten waren dieser Meinung, unverändert schlecht geblieben ist das FIFA-Image für 23 Prozent.
Bild: Die Spieler halten sich demonstrativ den Mund zu (© AFP/SID/INA FASSBENDER)
Täglich News bei uns im FCL-Magazin – Aktuelle Themen zur Fußball-Bundesliga, News zur Nationalmannschaft und zur WM 2022 – Alle Artikel auf einen Blick: WM 2022