Köln (SID) – Jürgen Klopps Co-Trainer Peter Krawietz vom neuen englischen Fußball-Meister FC Liverpool hat die englische Regierung für ihren Umgang mit der Coronakrise kritisiert. „Das ist man in England zu spät und zu wenig konsequent angegangen. Bis heute gibt es ein paar Regeln, die im Alltag überschaubar angewendet werden. Wenn ich mit Mundschutz und Gummihandschuhen an der Tankstelle stehe, werde ich bisweilen angeschaut, als käme ich vom Mond“, sagte der Assistent des deutschen Teammanagers im Interview mit Spox und Goal.
Man habe sich vor allem am Anfang schwer getan, mit der Pandemie umzugehen, sagte Krawietz: „Aus meiner Sicht hat man bis heute keine effektive Vorgehensweise gefunden.“ Gerade die Handhabung in Deutschland sei trotz der vielen Diskussionen „ein beeindruckendes Beispiel dafür, wie eine Gesellschaft dazu gezwungen wird, Neues zu lernen und damit richtig umzugehen“, so der 48-Jährige.
Trotzdem überwiegt bei Krawietz aktuell die Freude über die erste gewonnene Meisterschaft der Reds nach 30 Jahren. „Wie sich unsere Gemeinschaft in den letzten fünf Jahren und speziell in den beiden letzten Spielzeiten entwickelt und ihren Weg gefunden hat, Fußball zu spielen, zu funktionieren, aktiv zu sein, ansehnlichen Fußball zu spielen sowie eine Haltung jeden Tag zu zeigen und zu pflegen, die darauf ausgerichtet ist, alles mit fairen Mitteln erreichen zu wollen und das mit einer positiven Ausstrahlung – da haben diese Jungs Maßstäbe gesetzt, die noch lange Zeit nachhallen werden“, schwärmte Krawietz.
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