Trainer Jürgen Klinsmann will aus den dramatischen Siegen beim Asien-Cup mit seiner südkoreanischen Fußball-Nationalmannschaft Kraft schöpfen.
Doha (SID) – Zweimal fast ausgeschieden – und doch im Halbfinale: Trainer Jürgen Klinsmann will aus den dramatischen Siegen beim Asien-Cup mit seiner südkoreanischen Fußball-Nationalmannschaft Kraft schöpfen. „Wir sind noch immer hier, und wir werden bis zum Schluss hier sein“, versprach Klinsmann nach dem 2:1 (1:1, 0:1) nach Verlängerung im Viertelfinale gegen Australien.
Beim Turnier in Katar hatte Südkorea gegen die Australier erst spät ausgeglichen, Hee-Chan Hwang (90.+6) verwandelte nervenstark einen Foulelfmeter zum Ausgleich. In der Verlängerung entschied dann Top-Star Heung-Min Son (104.) die Partie – erst drei Tage zuvor im Achtelfinale hatten die Südkoreaner ein ganz ähnliches Comeback hingelegt.
Dort mussten Klinsmann und Co. nach Rückstand noch länger leiden, Gue-Sung Cho (90.+9) sorgte für das 1:1 unmittelbar vor dem Ende. Dann hatten die Südkoreaner im Elfmeterschießen das bessere Ende für sich.
„Ich möchte die Entscheidung auch nicht jedes Mal so spät haben“, sagte Klinsmann: „Ich würde mir wünschen, dass wir es früher entscheiden könnten. Aber vielleicht ist das unsere Geschichte bei diesem Turnier.“
Nun geht es im Halbfinale gegen Jordanien, das erstmals überhaupt die Runde der letzten Vier erreicht hat. Südkorea hofft auf den dritten Titel beim Asien-Cup – und auf das Ende der langen Durststrecke. Zuletzt triumphierte das Land 1960 bei dem Kontinentalturnier.
„Egal wie erschöpft und ausgepowert wir sind, es gibt keine Ausreden“, sagte Son, der den von Hwang verwandelten Foulelfmeter herausgeholt hatte: „Wir wollen die Trophäe endlich nach Hause bringen.“
Bild: Jürgen Klinsmann gibt Finale als Ziel aus (© AFP/SID/Giuseppe CACACE )