Der Stuttgarter und der Münchner lassen keine Gelegenheit aus, übereinander zu scherzen.
Herzogenaurach (SID) – Mit Routinier Thomas Müller und dem spätberufenen Deniz Undav haben sich in der deutschen Fußball-Nationalmannschaft zwei Spaßvögel gefunden. Ob im Training, im Quartier oder bei den Pressekonferenzen – das Duo lässt kaum eine Gelegenheit aus, einander zu necken. Undav hat jetzt im Gespräch mit der Bild am Sonntag die nächste Runde eröffnet.
Müller, sagte er, sehe in der Kampagne für seinen Ausrüster (adidas) „aus wie ein richtiger Gangster“. Der Bayern-Star zeigt sich dort unter anderem mit Cowboyhut. „Steht ihm gut, vor allem die Jacke ist cool“, sagte Undav und ergänzte: „Man muss ja ehrlich sagen: Eigentlich hat Thomas keinen guten Kleidungsstil, da passt nie was zusammen.“
Wie beim ersten Training im EM-Quartier in Herzogenaurach, als Müller mit einem Fischerhut auf dem Kopf den Platz betrat. Dabei hätte der 34-Jährige im Team durchaus modische Vorbilder. Laut Undav sind Müllers Bayern-Kollege Leroy Sane und der Leipziger Benjamin Henrichs die Stil-Ikonen in der DFB-Auswahl.
Apropos Klamotten: Als Kind, sagte Undav, habe er nie ein DFB-Shirt besessen. „Ich habe in meinem Leben nur zwei Trikots gekauft: ein Brasilien-Shirt von Ronaldo und ein Schalke-Trikot von Klaas-Jan Huntelaar. Ansonsten hatte ich vielleicht mal ein gefälschtes Trikot, das mir mein Vater aus der Türkei mitgebracht hat.“
Außerdem verriet der 27-Jährige sein eher ungewöhnliches Spieltags-Ritual. Er trinke vor seinen Einsätzen immer „einen Red Bull, sonst kann ich nicht spielen. Und dazu gibt’s zwei Hanuta-Riegel.“
Bild: Undav macht sich über Müller lustig (© AFP/SID/TOBIAS SCHWARZ)