Die norwegische Verbandspräsidentin Lise Klaveness hat erneut die Auswüchse im Profifußball kritisiert.
Frankfurt am Main (SID) – Die norwegische Verbandspräsidentin Lise Klaveness hat erneut die Auswüchse im Profifußball kritisiert und dabei auch nicht vor ihrem berühmten Landsmann Halt gemacht. „Es ist kein Menschenrecht, so viel Geld zu verdienen wie Erling Haaland“, sagte Klaveness bei ntv.de: „Diese Gehälter sind vielmehr eine Gefahr für den Fußball, für die Nachhaltigkeit des Spiels.“
Die als Kritikerin des Weltverbands FIFA bekannte Klaveness sieht die Sportart auf dem falschen Weg. „Fußball ist der größte Sport der Welt. Und es verstört mich, dass wir nicht nur über fehlende Menschenrechte diskutieren müssen, sondern dass es schon so kompliziert und, ja, riskant ist, so eine Grundlagendiskussion überhaupt anstoßen zu wollen“, äußerte die 42-Jährige: „Wir dürfen in Europa nicht naiv sein. Plötzlich sind da diese neuen Player, bei denen Sport und Staat gleich sind. Das ist einfach so. Das dürfen wir in Europa nicht zulassen. Viele dieser Kulturen wollen auch eine andere Weltordnung als unsere. Wir dürfen uns jedoch nicht spalten lassen.“
Bild: Klaveness ist bereits als FIFA-Kritikerin bekannt (© IMAGO/Annika Byrde/SID/IMAGO/Annika Byrde)