London (SID) – Ein bereits als Weltrekord anerkanntes Torwart-Tor aus 96,01 Metern sorgt für Verwirrung um die Bestenliste der Treffer von Profi-Fußballern aus der größten Entfernung. Schlussmann Tom King traf am vergangenen Dienstag in Englands vierter Liga für seinen walisischen Klub Newport County mit einem Abstoß im eigenen Fünf-Meter-Raum windbegünstigt aus exakt 96,01 Metern zur Führung seines Klubs gegen Cheltenham (Endstand: 1:1). Das Guinness-Buch der Weltrekorde erkannte den „King Size“-Treffer nun als das Tor aus der größten Distanz an.
Die Wertung des Tores, durch den King seinen bosnischen Torhüter-Kollegen Asmir Begovic nach rund acht Jahren als Rekordhalter (91,9 Meter) ablöste, wirft allerdings Fragen nach den Maßstäben der Weltrekord-Wächter auf. Denn schon im April 1985 traf der deutsche Keeper Wilhelm Huxhorn im Zweitliga-Spiel von Darmstadt 98 gegen Fortuna Köln sogar aus 102 Metern, wofür der Torwart seinerzeit ebenfalls einen Eintrag ins Guinness-Buch erhielt.
King drosch den Ball bei seinem Bodenabschlag weit in die gegnerische Hälfte. Getragen vom heftigen Wind über dem Spielfeld segelte die Kugel bis kurz vor Cheltenhams Strafraum, sprang einmal auf und senkte sich über den Gäste-Keeper hinweg ins Tor.
Der Bundesliga-Rekord für das Weitschuss-Tor aus der größten Entfernung steht seit September 2014 bei exakt 82,3 Metern. Für die Bestmarke sorgte Moritz Stoppelkamp vom SC Paderborn im Duell mit Hannover 96.
Fotos: SID
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