Drei Standardsituationen haben dem 1. FC Heidenheim im Duell der Aufsteiger einen Sieg beschert. Jan Schöppner (42.) und Patrick Mainka (69./71.) trafen beim 3:2 (1:0) gegen Darmstadt 98 jeweils nach ruhenden Bällen und auf Vorlage von Jan-Niklas Beste. Die Mannschaft von Trainer Frank Schmidt vergrößerte den Abstand auf den direkten Konkurrenten im Kampf gegen den Abstieg auf fünf Punkte.
Ehe Doppelpacker Mainka seiner Mannschaft in der turbulenten zweiten Halbzeit innerhalb von 129 Sekunden zum vierten Heimsieg verhalf, hatten die stark ersatzgeschwächten Lilien das Spiel an sich gerissen. Nach dem Ausgleich durch den gebürtigen Heidenheimer Tim Skarke (52.) profitierten sie bei ihrem Führungstreffer von einem Eigentor von Lennard Maloney (60.).
Die Lilien, die unter anderem bis zum Jahresende auf ihren Toptorschützen Marvin Mehlem (Wadenbeinbruch) verzichten müssen, besaßen durch Oscar Vilhelmsson die erste Chance des Spiels – Heidenheims Torhüter Kevin Müller riss gerade noch die Fäuste hoch (9.). Hernach besaßen beide Mannschaften eine Reihe aussichtsreicher Gelegenheiten, ohne jedoch richtig gefährlich zu werden.
Nach einer halben Stunde beruhigte sich das Geschehen ein wenig, ehe die Heidenheimer bereits zum siebten Mal in dieser Saison Kapital aus einer Standardsituation schlugen: Schöppner traf nach den Freistoß von Beste per Kopf. Für den Heidenheimer Topscorer Beste war es bereits die elfte Torbeteiligung. Bis dahin hatte die umformierte Abwehr der Gäste gut gestanden, auch nach vorne zeigten sie gute Ansätze.
Nach der Pause klappte es dann für Darmstadt. Zunächst blieb Müller im Duell mit Vilhelmsson (50.) erneut Sieger, doch nur zwei Minuten später schloss Skarke mit Vehemenz im Zweikampf mit Omar Traore aus 14 Metern ab. Nur weitere acht Minuten später hatten die entschlossener wirkenden Gäste das Spiel gedreht: Nach einer Flanke von Skarke prallte der Ball von Maloneys linkem Fuß ins Tor.
Heidenheim? Gab nicht auf und tat, was es fast perfekt kann. Holte Standardsituationen heraus. Mainka traf jeweils nach Eckbällen.
SID