Wolfsburg (SID) – Sentimentalitäten? Von wegen. Cheftrainer Mark van Bommel vom VfL Wolfsburg sieht dem Duell mit seinem Vorgänger Oliver Glasner ziemlich gelassen entgegen. Von einer zusätzlichen Motivation seiner Spieler will der Coach vom Bundesliga-Tabellenführer vor dem Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt am Sonntag (19.30 Uhr/DAZN) nichts wissen.
„Jeder Spieler ist motiviert. Egal, ob wir jetzt gegen den vorherigen Trainer spielen oder nicht. Es muss nicht so sein, dass man übermotiviert ist, weil man gegen einen bestimmten Trainer spielt“, sagte van Bommel auf der Pressekonferenz am Freitag: „Das wäre nicht gut und heißt, dass man etwas braucht, um besser zu spielen. Die Motivation muss immer aus sich selbst kommen. Man muss keinen Auslöser dafür haben.“
Auch er selbst geht die Aufgabe betont unaufgeregt an. Mit Glasner, der den VfL von 2019 ab zwei Spielzeiten lang trainiert hatte, habe er sowohl in diesen Tagen als auch im Vorfeld der Saison nicht gesprochen.
„Ich mache so etwas nicht. Vielleicht machen das andere“, sagte van Bommel: „Ich will gerne mit offenem Visier reingehen, dass ich von vornherein nicht beeinflusst werde. Ich hatte keinen Kontakt und werde ihn am Sonntag treffen.“
Frankfurt hat unter Glasner mit drei Punkten aus vier Spielen einen durchwachsenen Saisonstart hingelegt, Wolfsburg hingegen geht mit dem Rückenwind eines Startrekords und der Maximalausbeute von zwölf Punkten in die Partie.
„Ich bin froh, dass wir viermal gewonnen haben“, sagte van Bommel: „Dass wir damit auch einen Rekord erreicht haben, ist umso schöner.“ Mit Ausnahme der Langzeitverletzten Paulo Otavio, Bartosz Bialek, William und Xaver Schlager sind alle VfL-Spieler einsatzbereit.
Text und Fotos: SID
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