Tokio (SID) – Nach dem kraftraubenden Sieg gegen Saudi-Arabien ging Max Kruse ein wenig nervös aufs Knie und vollbrachte noch seine private Großtat. Vor laufenden ARD-Kameras sendete der Fußballprofi seiner Freundin Dilara aus Tokio einen olympischen Heiratsantrag – und die Angebetete sagte: Ja!
„Schatz, wir sind schon ein paar Monate zusammen, fast ein Jahr, es war eine schöne Zeit“, sagte Kruse kurz nach dem 3:2 der deutschen Mannschaft: „Ich bin nicht bei dir, aber ich hole den Ring raus und frage, ob du meine Frau werden möchtest.“ Ein (virtueller) Ring unter den fünf Ringen! Dem Sportschau-Team verriet er kurz darauf, dass seine Freundin zu Hause – stilecht im Max-Kruse-Trikot – sofort und gerne in die Verlobung einwilligte.
Auf seinem T-Shirt hatte Kruse das Anliegen auch schriftlich festgehalten, unter dem Trikot, denn der Plan war eigentlich ein anderer. „Ich wollte das nach einem Tor machen, aber wer weiß, ob ich noch eins schieße“, sagte Kruse lachend. Durch den Zittersieg am Sonntag hat Deutschland beim Olympia-Turnier weiter die Chance auf die K.o.-Runde, Voraussetzung ist aber ein Sieg am Mittwoch gegen die Elfenbeinküste.
Schon am vergangenen Donnerstag wollte der Stürmer von Union Berlin wohl die große Frage stellen, das üble 2:4 gegen Brasilien zum Auftakt war aber offenbar nicht der richtige Rahmen. Kruse habe im Mannschaftskreis „die Tage etwas erwähnt“, sagte Teamkollege Eduard Löwen: „Aber das hat keiner so ernst genommen.“
Zumindest Stefan Kuntz wusste zuvor nichts von Kruses Plänen. „Ich war nicht eingeweiht“, sagte der Auswahl-Trainer, „ich habe nur kurz gefragt, ob sie schon geantwortet hat. Das ist mehr eine private Geschichte. Dass Max das auf diese Weise macht, überrascht mich nicht.“
Text und Fotos: SID
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