München (SID) – Bayern Münchens Vorstand Oliver Kahn hat einen Transfer von Dortmunds Jungstar Erling Haaland angesichts der finanziellen Einbußen des deutschen Rekordmeisters ausgeschlossen. „Sorry, wer davon spricht, hat die Situation noch immer nicht begriffen. Ein Paket, das wie man hört mehr als 100 Millionen Euro kostet, ist aktuell für den FC Bayern nicht denkbar“, sagte Kahn der Sport Bild.
Zudem verfüge der FC Bayern in Robert Lewandowski über einen Topstürmer, so Kahn: „Robert hat hier noch zwei Jahre Vertrag, und seine Leistung steht außer Frage. Er steht aktuell bei 39 Bundesliga-Toren! Er kann dieses Niveau noch einige Jahre halten. Allein deshalb müssen wir uns heute keine Gedanken über Haaland machen.“
Mit Verteidiger Niklas Süle, dessen Vertrag 2022 ausläuft, wollen die Münchner dagegen eine schnelle Entscheidung herbeiführen. Kahn kann sich bei den Vertragsverhandlungen sogar eine Frist vorstellen. „Das ist durchaus denkbar“, sagte der frühere Keeper. Die Bayern wollen einen zweiten Fall David Alaba verhindern, mit dem keine Einigung erzielt werden konnte und der die Münchner im Sommer ablösefrei verlässt.
Grundsätzlich werde es bei Zugängen „in den kommenden Jahren darauf ankommen, sehr klug auf dem Transfermarkt zu agieren“, betonte Kahn weiter: „Es wird sehr stark darum gehen, Gelegenheiten schnell zu nutzen. Das wird eine Herkulesaufgabe werden.“
Er sei aber „kein Freund von Leihgeschäften“, sagte der designierte Bayern-Chef. Für ihn zähle „vor allem die Identifikation mit dem Klub, und ich weiß nicht, ob sich ein Leihspieler mit den Werten und Zielen eines Klubs ausreichend identifiziert“.
Text und Fotos: SID
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