Köln (SID) – Toni Kroos konnte seine Kinder beruhigen. Er habe zwei Sondertrikots mit der goldenen 100 auf der Brust, erklärte der Weltmeister von 2014 seiner leicht quengeligen Tochter Amelie nach dem Abpfiff auf der Tribüne: „Eines für Leon und eines für dich.“
Der Hausfrieden ist also in diesem Punkt keineswegs gefährdet. Sportlich allerdings hätte es für Kroos in seinem 100. Länderspiel besser laufen können. Mit dem 3:3 (1:2) gegen die Schweiz in Köln konnte er nicht zufrieden sein, ohnehin gehe es ihm „mehr um Ergebnisse als um Zahlen und Einsätze. Aber die Hundert ist schon schön.“
Ausgerechnet die sonst so zuverlässige „Passmaschine“ von Real Madrid hatte beim Geisterspiel einen folgenschweren Blackout. Kroos‘ Ballverlust im Mittelfeld führte in der 26. Minute zum 0:2 durch Remo Freuler.
Das Ende jedoch war dank guter Moral noch halbwegs versöhnlich, auch wenn sein Freistoß in der Nachspielzeit nicht mehr zum erhofften Siegtor führte. Kroos bekam in der Kabine hohen Besuch: DFB-Präsident Fritz Keller hielt eine Ansprache für ihn und Joshua Kimmich, der sein 50. Länderspiel absolviert hatte.
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