Köln (SID) – Lionel Messi kann auch Joker: Eine Halbzeit lang war er Bankdrücker, dann avancierte der sechsmalige Weltfußballer beim 5:2 (1:1) des FC Barcelona gegen Betis Sevilla nach seiner Einwechslung zum Matchwinner für die Katalanen. Der argentinische Superstar war in der 61. per Handelfmeter sowie in der 82. Minute erfolgreich.
Trainer Ronald Koeman hatte alles richtig gemacht. „Leo hat das Champions-League-Spiel gegen Kiew mit Problemen beendet“, berichtete der niederländische Barca-Coach, „er war nicht in der Verfassung, um von Anfang an zu spielen. Wir haben uns abgesprochen, dass er ins Spiel kommt, wenn er sich gut fühlt.“ So war es.
Mit dem 33-jährigen Messi kam der Umschwung im Spiel. Der Ex-Dortmunder Ousmane Dembele (22.) hatte das 1:0 für Barca erzielt. Sein französischer Landsmann Antoine Griezmann scheiterte mit einem Foulelfmeter an Claudio Bravo (33.). Antonio Sanabria (45.+2) glich für die Andalusier zum 1:1 aus. Es drohte der nächste Rückschlag für die Katalanen, die in der Tabelle von La Liga schon abgeschlagen sind.
Aber mit Messi im Team war der Renommierklub fast nicht wiederzuerkennen. Der zuletzt oft gescholtene Griezmann (49.) schoss das 2:1 für die Gastgeber, es folgte der Doppelpack von Messi. Pedri (90.) sorgte für den Endstand. „Messi ist immer die Lösung“, schrieb die Zeitung Sport aus Barcelona.
Überschattet wurde das Spiel allerdings von der Verletzung des Barca-Shootingstars Ansu Fati. Wie der Klub mitteilte, erlitt der 18-Jährige einen Meniskusriss im linken Knie. Er wird bis auf Weiteres nicht zur Verfügung stehen.
Fotos: SID