Die jamaikanischen Fußballerinnen sehen die Weltmeisterschaft in Australien und Neuseeland als wichtige Plattform in ihrem Kampf um Gleichberechtigung
Perth (SID) – Die jamaikanischen Fußballerinnen sehen die Weltmeisterschaft in Australien und Neuseeland als wichtige Plattform in ihrem Kampf um Gleichberechtigung. „Wie wir bei diesem Turnier abschneiden, gibt uns letztlich nur mehr Glaubwürdigkeit für die Zukunft“, sagte Abwehrspielerin Allyson Swaby. Ein historisch erster Sieg bei einer WM am Samstag (14.30 Uhr MEZ/ZDF) gegen Panama wäre aus ihrer Sicht eine wichtige Botschaft, dass „eine bessere Behandlung“ des Teams angebracht sei.
Die jamaikanische Mannschaft befindet sich wegen mangelnder Unterstützung seit Monaten im Streit mit dem nationalen Verband, unter anderem geht es um Gehaltsfragen und schlechte Bedingungen in der Vorbereitung. „Wir sind hier, um uns zu messen, das ist unser Lebensunterhalt, es ist das, was uns Freude macht, es ist unsere Leidenschaft“, sagte Swaby in Perth: „Und wir werden immer kämpfen und darauf drängen, so behandelt zu werden, wie wir es für richtig halten.“
Das Team wolle „immer dieselbe“ Botschaft in Richtung Heimat vermitteln. „Frauenfußball ist legitim“, sagte die 26-Jährige. Jamaika hatte zum Auftakt überraschend Mitfavorit Frankreich ein 0:0 abgetrotzt und könnte mit einem Sieg im Duell der Außenseiter gegen Panama die Tür zum Achtelfinale ganz weit aufstoßen.
Bild: Swaby (l.) im ersten WM-Spiel gegen Frankreich (© AFP/SID/FRANCK FIFE)