Tel Aviv (SID) – Gianni Infantino sieht den Fußball als ein mögliches Element zur Friedensstiftung unter den verfeindeten Staaten des Nahen Ostens. Der Präsident des Weltverbands FIFA ermutigte bei seiner ersten Israel-Reise die Länder der Region, über eine gemeinsame WM-Bewerbung nachzudenken.
„Nichts ist unmöglich. Wir müssen groß denken. Man muss Visionen, Träume und Ambitionen haben“, antwortete Infantino bei einer Podiumsdiskussion der Jerusalem Post auf die Frage nach einer WM-Ausrichtung Israels und nannte in diesem Zusammenhang die Normalisierung der Beziehungen zwischen Israel und den Vereinigten Arabischen Emiraten: „Warum nicht Israel? Vielleicht ist es eine Möglichkeit, als Co-Gastgeber aufzutreten.“
Die nächste „freie“ WM-Endrunde wäre die im Jahr 2030. Nach der WM im kommenden Jahr in Katar wird 2026 in den USA, Kanada und Mexiko erstmals eine Endrunde mit 48 Teilnehmern gespielt.
Für 2030 sind mehrere Kandidaten im Gespräch. Uruguay, Argentinien, Paraguay und Chile wollen sich gemeinsam bewerben. Das gilt auch für die vier britischen Verbände in Kooperation mit Irland. Zudem werden Spanien und Portugal wie auch China gehandelt.
Über die Endrunden-Vergabe entscheiden letztlich alle FIFA-Mitgliedsländer bei einem Kongress.
Text und Fotos: SID
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