Trainer Alfred Schreuder vom Bundesligisten TSG Hoffenheim fehlt die Stimmung in den Fußballstadien. „Du vermisst die Atmosphäre im Stadion“, sagte der Coach vor dem Duell beim Tabellenschlusslicht SC Paderborn am Samstag (15.30 Uhr/Sky) über die Geisterspiele. Man könne aber stolz sein, wie alle Vereine mitgezogen haben. „Es ist gut, wie über die Liga gesprochen wurde“, sagte er.
Auch das fußballerische Niveau der Bundesliga sieht Schreuder positiv. „Der Unterschied in der Qualität der Spiele ist nicht so groß. Wir haben letztes Wochenende auch viele gute Spiele gesehen“, sagte der 47-jährige Niederländer.
Die TSG liegt derzeit weiter auf Platz neun und in Schlagdistanz zu den Europacuprängen. „Wir sind mit dieser Mannschaft auf einem guten Weg“, sagte Schreuder. Nach so einem Heimspiel wie gegen Hertha BSC (0:3) brauche man aber nicht über Europa sprechen.
Den hygienisch fraglichen Torjubel der Berliner fand Schreuder wenig dramatisch. „Die Jungs haben es nicht mit Absicht gemacht, das war in der Emotion“, sagte er: „Sie wissen auch, dass es sich nicht gehört. Da darf man nicht zu kritisch sein.“
Torjäger Andrej Kramaric wird in Paderborn weiterhin verletzungsbedingt fehlen, dafür kehren Havard Nordtveit und Diadie Samassekou wieder zurück.
(SID)