Stuttgarts Trainer Sebastian Hoeneß hat einmal mehr die Gerüchte um einen möglichen Wechsel zum FC Bayern zur neuen Saison zurückgewiesen. „Das sind alles Spekulationen, es gibt wichtigere Dinge hier“, sagte Hoeneß vor dem Bundesliga-Heimspiel des VfB gegen Union Berlin am Freitag (20.30 Uhr/DAZN). Allerdings sei dies auch „eine Bestätigung für das, was wir leisten. Wir haben uns in ein Schaufenster gespielt.“
Der Stuttgarter Aufschwung weckt jedoch Begehrlichkeiten und sorgt auch für Unruhe. Nicht nur Hoeneß wird umworben, auch bei einigen Profis ist die Zukunft offen. Deniz Undav, Alexander Nübel, Mo Dahoud und Jamie Leweling sind nur ausgeliehen. Der umworbene Torjäger Serhou Guirassy besitzt angeblich eine Ausstiegsklausel.
Hoeneß forderte die Spieler deshalb zu „Professionalität“ auf. „Leihmodelle sind Teil des Geschäfts. Jeder wusste, worauf er sich einlässt. Das ist eine Herausforderung, der wir uns stellen müssen. Wir wollen aus dieser erfolgreichen Saison was mitnehmen. Da gilt es, seine persönlichen Eitelkeiten dem sportlichen Erfolg unterzuordnen“, betonte der VfB-Coach am Donnerstag.
Als Tabellendritter besitzt der VfB gute Chancen auf die Champions League. Doch Hoeneß will nach wie vor „nicht träumen, das lenkt nur ab“. Aber natürlich sei es „realistisch, über einen dritten Wettbewerb nachzudenken. Ich spüre es auch, dass wir den Job ein Stück weit zu Ende bringen müssen. Aber da spreche ich nicht von der Champions League.“
Gegen Union bangt Hoeneß um den Einsatz seines angeschlagenen Kapitäns Waldemar Anton: „Die Tendenz ist eher, dass er nicht spielen kann. Wir müssen abwarten.“ Offen ließ er auch, ob Undav nach seinem Kurzeinsatz in Wolfsburg wieder von Beginn an spielen wird.
Bild: Stuttgart-Trainer Sebastian Hoeneß (© AFP/SID/RONNY HARTMANN)