Köln (SID) – Der ehemalige Nationalspieler Thomas Hitzlsperger glaubt nicht, dass homosexuelle Fußballer nach einem Coming-Out negative Reaktionen der Fans oder Sponsoren fürchten müssen. „Die betroffenen Spieler müssen ein gutes Gespür dafür haben, ob sie vom engsten Umfeld getragen oder eher nach unten gezogen werden“, sagte der Vorstandsvorsitzende des VfB Stuttgart der Augsburger Allgemeinen: „Aber das Gequatsche, man könne das als Spieler nicht riskieren, weil die Fans oder Sponsoren negativ reagieren könnten: Das ist nicht mehr zeitgemäß. Die Fans sind viel weiter.“
Hitzlsperger hatte sich nach dem Karriereende öffentlich zu seiner Homosexualität bekannt. Der 39-Jährige hatte zuletzt angekündigt, seinen im Oktober 2022 auslaufenden Vertrag beim VfB nicht zu verlängern. Als möglicher neuer Präsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) stehe er solange nicht zur Verfügung. „Ich habe die Aufgabe als Botschafter, kenne den DFB ganz gut als Spieler, aber die Frage stellt sich eben nicht ernsthaft, solange ich beim VfB bin“, sagte er: „Und ich habe dem Aufsichtsrat zugesichert, dass ich so lange zur Verfügung stehe, bis eine Nachfolgerin oder ein Nachfolger gefunden ist.“
Text und Fotos: SID
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