Berlin (SID) – Trainer Bruno Labbadia vom strauchelnden Fußball-Bundesligisten Hertha BSC macht sich offenbar noch keine Sorgen um seinen Job. „Ich denke, dass ich mich gerade vielmehr damit beschäftige, was wir hinter uns haben. Dass wir ein Spiel verloren haben, das wir normalerweise nicht verlieren dürfen“, sagte er am Dienstag nach der 0:3 (0:1)-Niederlage gegen die TSG Hoffenheim.
In der Vorwoche hatte Manager Michael Preetz seinem Trainer trotz der schwachen ersten Saisonhälfte den Rücken gestärkt. Hertha hat nach den 17 Spieltagen der Hinrunde 17 Punkte auf dem Konto und steht auf Rang 14. Nur eines der vergangenen sieben Ligaspiele gewannen die Berliner. Das angepeilte europäische Geschäft ist momentan außer Reichweite.
Labbadia selbst ist derweil der Meinung, die im Sommer und im Winter davor millionenschwer verstärkte Mannschaft weiterhin erreichen zu können. „Ich glaube nicht, dass man so ins Spiel reinkommen kann, wenn man nicht zu den Spielern durchdringt. Genauso nach der Halbzeit“, sagte der 54-Jährige.
Hertha hatte die ersten 30 Minuten gegen Hoffenheim und die Phase direkt nach dem Wiederanpfiff bestimmt, aber die eigenen Chancen nicht verwertet. Symbolhaft war der Foulelfmeter von Herthas Stürmer Krzysztof Piatek (12.), den Hoffenheims Torwart Oliver Baumann parierte. Die TSG, für die Sebastian Rudy (33.) und Andrej Kramaric (68./88.) trafen, war schlichtweg effizienter.
Am kommenden Samstag (18.30 Uhr/Sky) gegen Werder Bremen müssen für Hertha nun dringend Punkte her. „Gegen Bremen wird uns ein ähnliches Spiel erwarten“, sagte Labbadia: „Eine Mannschaft, die defensiv gut stehen wird. Und erst einmal hoffe ich, dass wir uns so viele Torchancen erspielen werden wie heute. Aber natürlich mit einem anderen Ergebnis.“
Fotos: SID
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