Wuppertal (SID) – Die JVA Herford hat am Samstag in Wuppertal den Sepp-Herberger-Pokal gewonnen, im Neunmeterschießen gelang der Sieg beim bundesweit größten Fußballturnier im Jugendstrafvollzug gegen die JSA Berlin. Bei den Frauen gewann die JVA Iserlohn den Titel gegen das Team der JVA Köln.
Der frühere Nationalspieler Jens Nowotny überreichte die Meisterplaketten. „Es hat Spaß gemacht zuzuschauen“, sagte er: „Alle waren heute mit vollem Einsatz dabei, aber es ging beeindruckend fair zu.“
Im vergangenen Jahr hatte die Veranstaltung, die seit 2008 besteht, aufgrund der Pandemie abgesagt werden müssen. Der Wettbewerb ist der sportliche Höhepunkt der Resozialisierungsinitiative „Anstoß für ein neues Leben“ der Sepp-Herberger-Stiftung und der Bundesagentur für Arbeit.
Bereits seit ihrer Gründung im Jahr 1977 engagiert sich die Sepp-Herberger-Stiftung des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) für den Fußballsport in Justizvollzugsanstalten.
In den teilnehmenden Justizeinrichtungen werden Mannschaften gegründet, in denen Frauen oder Männer im Alter zwischen 16 und 24 Jahren zusammenkommen. Sie erwerben über den Fußball soziale Kompetenzen wie Teamgeist und Fair Play oder absolvieren Bewerbungs- und Anti-Gewalt-Trainings.
Text und Fotos: SID
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