Eintracht Frankfurts Vorstandssprecher Axel Hellmann sprach sich erneut ausdrücklich gegen eine Einzelvermarktung im deutschen Profifußball aus.
Frankfurt am Main (SID) – Eintracht Frankfurts Vorstandssprecher Axel Hellmann hat sich erneut ausdrücklich gegen eine Einzelvermarktung im deutschen Profifußball ausgesprochen. „Wenn alle in die Einzelvermarktung gehen, wird es einige wenige Gewinner geben. Ich glaube, wir würden auch dazugehören“, sagte der 52-Jährige: „Es würde aber auch wahnsinnig viele Verlierer und in der Liga einen noch größeren Leistungsunterschied geben. Das kann nicht im Interesse der Wettbewerbsintegrität, – fairness und Spannung sein.“
Er glaube bei einer Einzelvermarktung an „noch wesentlich deutlichere“ Leistungsunterschiede, erklärte der ehemalige Co-Interimsboss der Deutschen Fußball Liga (DFL): „Der Grundgedanke der Solidarität wird bei der Einzelvermarktung nicht mehr gelebt werden können und deshalb glaube ich, dass man die Zentralvermarktung aufrechterhalten muss.“ Es müsse aber auch Zugeständnisse an die Klubs geben, „die für Wachstum sorgen und in internationalen Wettbewerben mitmischen wollen“.
Für diese müsse es „Entwicklungsmöglichkeiten geben“. Es gehe deshalb trotz gescheitertem Investorendeal weiter darum, „die Bundesliga möglichst werthaltig in den Markt zu bringen“, führte Hellmann aus: „Es muss in die Zukunft der Bundesliga, die Marke ‚Bundesliga‘ investiert werden. Ansonsten ist das eine schleichende Spirale nach unten. Die Welt wird sich in relevante und nicht-relevante Produkte teilen und die Bundesliga muss zu den relevanten gehören.“ Deshalb dürfe man „nicht naiv sein“.
Bild: Axel Hellmann möchte keine Einzelvermarktung (© FIRO/SID)