Köln (SID) – Der entlassene Sportchef Horst Heldt hat seiner Unzufriedenheit über das am Ende plötzliche Aus beim Fußball-Bundesligisten 1. FC Köln Ausdruck verliehen. „Als ich das am Sonntag am Ende des Gesprächs mit dem Vorstand erfahren habe, war die Enttäuschung sehr groß“, sagte der 51-Jährige im Gespräch mit dem Kölner Stadt-Anzeiger am Montag: „Das kam nach dem Klassenerhalt überraschend.“
Er müsse das nun „alles erst einmal verdauen und sacken lassen. Ich hätte gerne beim 1. FC Köln weitergearbeitet, mein Herz hängt an diesem Verein“. Die Kölner hatten am Samstag durch ein 5:1 im Rückspiel der Relegation bei Zweitligist Holstein Kiel (Hinspiel: 0:1) den Abstieg verhindert, am Sonntag folgte die Entlassung Heldts. Dessen Aufgaben übernehmen zunächst Aufsichtsratsmitglied Jörg Jakobs und Ex-Torhüter Thomas Kessler.
Auch der künftige Trainer Steffen Baumgart blickt vor seinem Amtsantritt mit gemischten Gefühlen auf die Entwicklungen beim FC. „Ich hatte sehr gute Gespräche mit Horst Heldt, der mich vom 1. FC Köln überzeugt hat“, sagte Baumgart bei Sport1: „Deshalb habe ich mich auf die Zusammenarbeit mit ihm gefreut. Aber auch mit seinem Nachfolger werde ich sicher vertrauensvoll zusammenarbeiten können.“
Spekulationen über Heldts Aus beim FC waren schon vor dem Saisonende aufgekommen. „Wir können mit der Zusammenstellung des Kaders und der sportlichen Entwicklung in der abgelaufenen Saison nicht zufrieden sein“, wurde FC-Präsident Werner Wolf nun am Sonntag zitiert. Erst im vergangenen Sommer hatte der Klub Heldts Vertrag, der nun ausgelaufen wäre, vorzeitig um zwei Jahre verlängert.
Text und Fotos: SID
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