Wolfsburg (SID) – Die Aufholjagd des VfL Wolfsburg in der Fußball-Bundesliga ist erst einmal gestoppt. Im dritten Spiel mit Max Kruse verloren die Wölfe gegen Europacup-Anwärter TSG Hoffenheim mit 1:2 (1:0) und kassierten nach zwei Siegen erstmals mit ihrem neuen Angreifer eine Pleite.
Wolfsburg ging durch einen sehenswerten Schlenzer von Neuzugang Jonas Wind (36.) zwar in Führung. Doch der eingewechselte Jacob Bruun Larsen per Seitfallzieher (74.) und der von Corona genesene Andrej Kramaric (78.) drehten die Partie in der Schlussphase zugunsten der Hoffenheimer.
Die Kraichgauer landeten ihren zweiten Erfolg hintereinander, im Kampf um die Champions League zog das Team von Trainer Sebastian Hoeneß zumindest vorübergehend an RB Leipzig vorbei.
Beide Mannschaften lieferten sich vor 7145 Zuschauern in Wolfsburg ein munteres Spiel, in dem die Gastgeber zunächst den Ton angaben. Mit dem Selbstvertrauen von zuletzt zwei Siegen legte die von Trainer Florian Kohfeldt im Vergleich zum Frankfurt-Spiel (2:0) unveränderte Wolfsburger Mannschaft mit viel Tempo los.
Zwar ernteten Kruse und Co. trotz großem Aufwand und viel Ballbesitz zunächst kaum Ertrag in Form von Torchancen, doch die Führung zehn Minuten vor der Pause fiel verdient.
Die Hoffenheimer, bei denen Topangreifer Andrej Kramaric nach seiner zweiten Corona-Infektion wieder mitspielen konnte, agierten dagegen überraschend passiv. Aus dem Spiel heraus ging im ersten Abschnitt kaum etwas nach vorne, sodass die größte Chance nach einer Standardsituation zustande kam.
Nach einem Freistoß von der Mittellinie kam Ihlas Bebou plötzlich freistehend zum Abschluss. Seinen ersten Versuch rettete jedoch Maximilian Arnold kurz vor der Linie, dann schoss der TSG-Stürmer drüber (13.).
Im zweiten Abschnitt übernahmen dann die Gäste das Kommando. Wolfsburg ließ sich nun weit in die eigene Hälfte drängen – und wurde in der Schlussphase gleich doppelt bestraft.
Erst traf Bruun Larsen aus fünf Metern mit einem Seitfallzieher, dann drückte Kramaric eine Flanke Bruun Larsens aus kurzer Distanz über die Linie. Die größte VfL-Chance zum Ausgleich vereitelte Hoffenheims Keeper Oliver Baumann, als er einen Wind-Kopfball klasse parierte (81.).
Text und Fotos: SID
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