Frankfurt am Main (SID) – Nach gut einem Jahr in kommissarischer Funktion wird Heike Ullrich offiziell erste Generalsekretärin in der 122-jährigen Geschichte des Deutschen Fußball-Bundes (DFB). Die Berufung der früheren Stellvertreterin, die seit dem Rückzug von Friedrich Curtius im Mai 2021 bereits interimsmäßig als Generalsekretärin arbeitet, erfolgte erwartungsgemäß auf Vorschlag des neuen DFB-Präsidenten Bernd Neuendorf.
Die bisherige „Übergangslösung“ Ullrich leitet das operative Geschäft ab Freitag und gehört damit auch dem DFB-Präsidium an. „Wir bewegen uns in herausfordernden und sehr dynamischen Zeiten, gleichzeitig stehen in den kommenden Monaten und Jahren herausragende Fußballereignisse an, die große Chancen für den Fußball und den DFB bieten“, sagte Ullrich, die am Donnerstag mit Neuendorf beim Kongress des Weltverbands FIFA in Katar weilte: „Die Bewältigung der Herausforderungen genauso wie die Nutzung der Chancen kann nur im Team und gemeinsam geschehen.“
Neuendorf hatte schon vor seiner Wahl angekündigt, weiter auf die diplomierte Sportökonomin setzen zu wollen. „Ich freue mich sehr, dass wir beim DFB mit Heike Ullrich zum ersten Mal eine Generalsekretärin bekommen“, sagte der Präsident. Er schätze sie für ihre „Kompetenz, ihre Empathie und ihren Einsatz. Sie hat in den vergangenen Monaten bewiesen, dass die Leitung der Zentralverwaltung bei ihr in guten Händen ist.“
Ullrich begann 1996 in der DFB-Abteilung Spielbetrieb mit dem Schwerpunktthema Frauen- und Mädchenfußball. Seit dem 1. Januar 2018 leitet sie die DFB-Direktion Verbände, Vereine und Ligen, zusätzlich fungierte Ullrich seit Juli 2020 als Stellvertretende Generalsekretärin.
Text und Fotos: SID